Fortbildung

Fortbildungen und Weiterbildung

Zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung, zur Vertiefung und Auffrischung spezifischer Kenntnisse, zum Erwerb neuer Kompetenzen und zur Reflexion eigenen therapeutischen Handelns bieten wir zahlreiche Möglichkeiten an. Ärztliche und psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten können damit ihrer Fortbildungspflicht nachkommen, da den Teilnehmenden für alle angebotenen Vorträge, Seminare und Fachtagungen eine Bescheinigung über Fortbildungspunkte (CME) ausgestellt wird. Das Angebot wendet sich jedoch auch an psychotherapeutisch und psychosomatisch interessierte Ärztinnen und Ärzte wie auch Psychologinnen und Psychologen, die in den angebotenen Veranstaltungen spannende Einblicke in die Psyche des Menschen und die Dynamik therapeutischer Beziehungen nehmen können.

Hier geht es zu unserem Veranstaltungsangebot.

 

OPD-Weiterbildung

„Die Diagnostik steht im klinischen Bereich … immer im Dienst der Therapie“, schreiben die Autoren im Vorwort zur OPD-2 und umreißen damit das Ziel der OPD-Weiterbildung, angehenden und erfahrenen Psychotherapeutinnen und -therapeuten sowohl ein Werkzeug zur Beschreibung und Unterscheidung ihrer PatientInnen mit aktuellen psychodynamischen Begriffen als auch eine Hilfe für die Therapieplanung an die Hand zu geben.

Seit ihrer Einführung hat die OPD, die Anfang 2023 in der mittlerweile dritten überarbeiteten Version (OPD-3) erschienen ist, als Instrument der psychodynamischen Therapieplanung sowohl in die Prüfungsinhalte von Aus- und Weiterbildungs­teilnehmerinnen und -teilnehmern als auch in die Erstellung von Berichten praktisch tätiger Psychotherapeutinnen/-therapeuten Einzug gehalten.

In Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Florian Juen bietet der ÄPK e. V. die von der Arbeitsgruppe geforderten 60 Stunden Training an, die notwendig sind, um das Manual reliabel anwenden zu können und die Weiterbildung mit einer OPD-Zertifizierung abzuschließen.

Die Weiterbildung über 60 Ausbildungseinheiten findet in der Regel alle zwei Jahre in drei je einzeln buchbaren Seminaren (ein Grundkurs und zwei Aufbaukurse) statt. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt, eine Vormerkung in der Geschäftsstelle ist möglich.

 

Autogenes Training

Mit dem Autogenen Training (AT) hat uns J. H. Schultz eine zuverlässige und einfach erlernbare Methode zur Selbstentspannung an die Hand gegeben. Autogenes Training ist eine Art Selbsthypnose, mit der man sich über gedankliche Konzentration in Entspannung bringen kann. Unsere Lehrbeauftragte für Autogenes Training bietet in einem Kurs im Umfang von 16 Doppelstunden den Erwerb von Grundkenntnissen dieser Methode an. Der Kurs wird von der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) als Weiterbildung in einem Entspannungsverfahren im Sinne der Weiterbildungsordnung anerkannt.

Weitere Informationen in der Geschäftsstelle oder in unserem Vorlesungsverzeichnis unter dem Punkt 6.1.1.

 

Hypnose

Die Hypnose, Vorläufer der psychoanalytischen Behandlung, ermöglicht mittels spezifischer Methoden den Zugang zu verdrängtem, unbewusstem Material. Unsere Lehrbeauftragte bietet für den ÄPK e. V. eine komplette Ausbildung in Hypnose mit 50 Doppelstunden an.

Weitere Informationen in der Geschäftsstelle oder in unserem Vorlesungsverzeichnis unter dem Punkt 6.1.2.

 

Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP)

Die Katathym Imaginative Psychotherapie ist theoretisch in den psychodynamischen Psychotherapien beheimatet, ergänzt diese jedoch um den kreativen und gestalterischen Aspekt des geführten Tagtraums. Mithilfe dialogisch begleiteter und geführter Imaginationen eröffnen sich Zugänge zu Wünschen, Ängsten, Konflikten, Abwehrmechanismen und Übertragungsaspekten, die sprachlich schwer zugänglich sind. Durch die Abfolge von Imaginationen, bildnerischer Gestaltung und im Gespräch kann unbewusstes Material verdeutlicht und durchgearbeitet werden.

Die Methode der KIP kann als weiteres Verfahren für die Weiterbildung zur Zusatzbezeichnung Psychotherapie gewählt werden und wird als solches von der Bayerischen Landesärztekammer anerkannt. Bei entsprechender Qualifikation kann KIP im Rahmen einer psychodynamischen Therapie als therapeutische Leistung mit den gesetzlichen Krankenversicherungen abgerechnet werden.

Unsere Referentinnen, Dr. med. Eva Friedrich und Dr. med. Maria Raab, sind anerkannte Dozentinnen der DGKIP (Deutsche Gesellschaft für Katathym Imaginative Psychotherapie e.V.). Die beim ÄPK e. V. absolvierten Kurse sind deshalb als erster Baustein für die Absolvierung des Kompakt-Curriculums nach den Ausbildungsrichtlinien dieser Fachgesellschaft anrechenbar.

 

Konzentrative Bewegungstherapie (KBT)

Die Konzentrative Bewegungstherapie ist eine erlebnisorientierte, körperpsychotherapeutische Methode, die in einen tiefenpsychologischen Behandlungsprozess integrierbar ist. Wahrnehmung und Bewegung sind aktive Prozesse und werden als Grundlage des Denkens, Fühlens und Handelns diagnostisch und therapeutisch genutzt.
Die Weiterbildungsreihe bietet eine theoretische und praktische Einführung in die Konzentrative Bewegungstherapie. Wichtig für eine erfolgreiche Teilnahme ist die Bereitschaft zur Selbsterfahrung, da die Verschränkung von praktischen Angeboten und Theoriereflexion sich bewährt hat.
Die Weiterbildung wird von der Bayrischen Landesärztekammer als weiteres Verfahren anerkannt und im Umfang von 25 Doppelstunden an vier Wochenenden mit jeweils vier aufeinander folgenden Kurstagen angeboten.
Die Kurse werden von Dr. med. Dipl.-Psych. Anke Hamacher-Erbguth (Therapeutin für konzentrative Bewegungstherapie) und Christine Breitenborn (Therapeutin für konzentrative Bewegungstherapie, Lehrtherapeutin und Supervisorin des DAKBT e. V.) geleitet. Eine Fortsetzung im Rahmen des großen Curriculums des DAKBT e. V. zum Zertifikat in Konzentrativer Bewegungstherapie ist möglich (www.dakbt.de).

Weitere Informationen in der Geschäftsstelle oder in unserem Vorlesungsverzeichnis unter dem Punkt 6.2.2.

 

Gruppentherapie

Die Gruppenpsychotherapie ist eine psychotherapeutische Methode, mit der die Mehrzahl aller Patientinnen und Patienten, für die Psychotherapie indiziert ist, adäquat behandelt werden kann. Dies gilt sowohl für die ambulante wie auch für die stationäre psychotherapeutische, psychiatrische und psychosomatische Behandlung. Besonders geeignet ist die Gruppentherapie in der Behandlung von Beziehungsstörungen.

Im ÄPK e. V. ist die Weiterbildung in tiefenpsychologisch fundierter und/oder psychoanalytischer Gruppenpsychotherapie möglich, deren Veranstaltungen laufend angeboten werden. Ein Einstieg ist jederzeit möglich, da die Theorieblöcke unabhängig voneinander belegt werden können. Einzelheiten der Weiterbildung sind ausführlich in einem Merkblatt dargestellt, das bei der Geschäftsstelle angefordert werden kann.

 

Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Für interessierte Psychologinnen/Psychologen sowie Ärzte und Ärztinnen, die sich in fortgeschrittener Aus- bzw. Weiterbildung für analytische Psychotherapie befinden, hat der ÄPK e. V. mit der MAP eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Den ÄPK-Mitgliedern steht die Möglichkeit offen, an der Weiterbildung der MAP in analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie teilzunehmen.

In dieser praxisbezogenen Weiterbildung werden Kenntnisse zur Lern- und Entwicklungspsychologie, zur speziellen Neurosenlehre, praktische Fertigkeiten in (Test-)Diagnostik und der Erstellung von Berichten an den/die GutachterIn vermittelt und behandlungstechnische Fragen anhand von Behandlungsverläufen diskutiert.

Um eine kontinuierliche gemeinsame Arbeit in der Ausbildungsgruppe zu gewährleisten, ist die Belegung nur bei Interesse am gesamten Kurs über vier Semester möglich.

 

Fachkundeerweiterung tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie

Ärztliche und psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten, die ihre Weiter- bzw. Ausbildung in Verhaltenstherapie absolviert haben und ihr Fachgebiet erweitern und ergänzen möchten, haben beim ÄPK e. V. die Gelegenheit, alle Bausteine für die tiefenpsychologische Fachkunde zu erwerben. Einige Theoriebausteine aus der vorangegangenen Weiter- oder Ausbildung und die praktische Tätigkeit der psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten werden dabei angerechnet.

Ebenso können tiefenpsychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten alle erforderlichen Bausteine für die analytische Fachkunde beim ÄPK e. V. durchlaufen.

Beratung und genauere Informationen ermöglicht Ihnen der regelmäßig stattfindende Infoabend des Instituts oder ein persönliches Gespräch mit unserer Weiterbildungsleitung (für Ärzte/Ärztinnen) und Ausbildungsleitung (für Psychologen/Psychologinnen). Wenden Sie sich gern an unsere Geschäftsstelle für eine Terminabsprache.